Für welches Material entscheide ich mich?

Fenster und Türen zählen nicht nur zu den wichtigsten Bauteilen eines Gebäudes, sie prägen auch seinen Charakter. Neben dem Aussehen spielen aber auch weitere Faktoren wie z.B. Wartungsaufwand und Kosten der Fenster eine wichtige Rolle. Spätestens jetzt steht die Entscheidung an, welches Material eingesetzt werden soll.

 

Kunststofffenster:

Kunststofffenster sind eindeutig die preisgünstigste Variante. Die neutrale Wirkung des weißen Rahmens passt zu praktisch jedem Gebäude. Dank moderner Materialien sehen sie auch nach Jahren noch aus wie neu – und das bei minimalem Pflegeaufwand. Inpuncto Wärmedämmung und Einbruchschutz müssen gegenüber einem Aluminiumfenster keine Abstriche gemacht werden. Gegen einen Mehrpreis sind Kunststofffenster auch mit Dekor erhältlich: Statt klassischem Weiß sind dann viele RAL-Farben und sogar Holzdekore möglich.

 

Aluminiumfenster:

Für große Glasflächen (z.B. einen Wintergarten) verfügen Alufenster über einen unschätzbaren Vorteil: Der Rahmen stützt trotz schmaler Profile die Statik der Fenster-Konstruktion. Aus diesem Grund wirken Alu-Fenster auch besonders filigran und elegant – eine perfekte Ergänzung für moderne Fassaden. Das Eloxal-Verfahren ermöglicht praktisch jede Farbvariante: sämtliche RAL-Farben, Sondertöne, Metallic-Optik. Trotz des geringen Pflege- und Wartungsaufwands sind Alufenster extrem langlebig. Die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten (etwa 30 % teurer als Fenster aus Kunststoff) amortisieren sich also langfristig.

 

Kunststofffenster mit Aluminium-Deckschale

Elegante Wirkung und günstige statische Eigenschaften zu einem erschwinglichen Preis: Die Alu-Schale an der Außenseite lässt Kunststofffenster deutlich eleganter wirken. Beim Sanieren von Altbauten wird dieser Fenstertyp deshalb als günstigere Alternative zum reinen Aluminiumfenster eingesetzt. Auf diese Art kann man einzelne Fenster kostengünstig austauschen und hat weiterhin die Aluminium Optik.

Der Vergleich zeigt:

Beim Einbauen bzw. Austauschen von Fenstern sind mehrere Faktoren zu beachten. Im Hinblick auf Schalldämmung und Wärmeschutz hingegen ist weniger der Rahmen als vielmehr die Verglasung entscheidend – wer hier spart, spart am falschen Ende.